Von Bonifatius zum Naumburger Meister

Das Bischöfliche Dom- und Diözesanmuseum Mainz beherbergt eine überregional bedeutende Sammlung von skulpturalen Meisterwerken des neunten bis 13. Jahrhunderts. Dazu zählt auch das Werk des wohl wichtigsten Bildhauers der deutschen Frühgotik, des berühmten Naumburger Meisters. Im Zuge der energetischen Ertüchtigung des Ausstellungsraums, der hochmittelalterlichen Gewölbehalle (die seit August 2018 geschlossen war), wurde die Sammlung in den letzten Monaten grundlegend neu geordnet und unter Einbeziehung einer Reihe von neuen Funden in eine bistumsgeschichtliche Gesamtkonzeption eingebettet. Unter dem Titel „Die Macht der Mainzer Erzbischöfe“ wird so anhand herausragender Exponate aus karolingischer, romanischer und gotischer Zeit die reichspolitische Bedeutung der Mainzer Metropoliten in Früh- und Hochmittelalter vorgestellt: von Bonifatius, der den Dynastiewechsel von den Merowingern zu den Karolingern vollzog bis hin zum „Königsmacher“ Siegfried III. von Eppstein, dem Gegenspieler von Kaiser Friedrich II.

Die Korrespondenzausstellung zur „Kaiser-Ausstellung“ im Landesmuseum Mainz öffnet am Samstag, 12. September, ihre Tore für das Publikum.

Der über 500 Seiten starke Katalog gibt alle Exponate der Ausstellung in eigens angefertigten Neuaufnahmen wieder und rückt das Mainzer Oeuvre des Naumburger Meisters in neues Licht. Zu vielen Exponaten können neue Forschungsergebnisse vorgestellt werden, unter anderem zum berühmten „Bassenheimer Reiter“ des Naumburger Meisters, der hier erstmals in seiner ursprünglichen Verwendung als Altarretabel des Domes unter Hinzuziehung weiterer Originalteile rekonstruiert werden kann.

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Galerie - DIE MACHT DER MAINZER ERZBISCHÖFE